Philipp Kirchler
Fachbereichsleiter Garten/Motoristik
Für einen schönen Rasen die optimale Rasenpflege
MÄHEN
Ein gesunder Rasen sollte regelmäßig gemäht werden!
Dies verhindert unnötigen Unkrautwuchs und verleiht Ihrem Rasen eine schöne gleichmäßige Dichte.
Die optimale Schnitthöhe beträgt ca. 3,5 bis 5 cm.
WÄSSERN
Besser seltener und länger als öfter und kurz. Die ausreichende Bewässerungsmenge lässt sich mit der Spatenprobe prüfen: Rasenziegel von ca. 15 cm ausstechen und kontrollieren,
ob das Wasser tief genug eingedrungen ist.
DÜNGEN
Mit Beginn der Wachstumsperiode ca. Mitte März braucht der Rasen besonders viel Nahrung.
Gute Rasendünger enthalten Stickstoff, Kali, Phosphat und Magnesium in ausgewogenen Anteilen.
MULCHEN
Ein hervorragender Dünger ist der Grasschnitt selbst.
Bei regelmäßigem Schneiden mit einem Mulch-Mäher kann der Grasschnitt auf dem Boden verbleiben. Er zersetzt sich, der enthaltene Stickstoff wird rasch mineralisiert.
RASENPFLEGE Schritt für Schritt
vom Frühjahr bis in den Winter
Rasenpflege im Frühjahr
März:
Wenn die Vegetation jetzt schon beginnt, kann die erste Düngung ausgebracht werden. Es können normale Rasendünger (z.B. Compo Floranid Rasendünger mit Langzeitwirkung) verwendet werden. Rasenflächen die besonders unter den winterlichen Bedingungen gelitten haben, können zur schnellen Regeneration mit Starterdünger (z.B. Compo Floranid Start-Rasendünger) gedüngt werden.
Nach erfolgter Düngung kann der Rasen das erste mal gemäht werden. Beim ersten Rasenschnitt im Frühjahr sollte nicht gemulcht werden!
April:
Nach dem 2 - 3 Rasenschnitt kann nun vertikutiert werden.
ACHTUNG: Im Folgejahr der Neuanlage ist vertikutieren noch nicht notwendig da im Regelfall noch kein Rasenfilz vorhanden ist.
Mai:
Nachsaaten (z.B. mit Compo Nachsaat-Rasen) und Neuanlagen (z.B. Loretta Superrasen Rasensamen) können jetzt durchgeführt werden.
Die Bodentemperaturen sollten durchgehend bei 10 - 12 °C liegen, auch nachts!
Rasenpflege im Sommer
Juni:
Je nach Wirkdauer des im Frühjahr ausgebrachten Rasendüngers kann jetzt die nächste Erhaltungsdüngung ausgebracht werden.
Es empfiehlt sich auf kaliumbetonte Dünger zurückzugreifen. Kalium schützt die Gräser vor Austrocknung und kann einem Krankheitsbefall vorbeugen.
Juli:
Je nach Temperaturentwicklung und Witterungsbedingungen müssen Rasenflächen beregnet werden. Um zu verhindern, dass sich pilzliche Erreger ausbreiten sollte der Rasen in den frühen Morgenstunden bewässert werden. So kann der Gräserbestand über Tag trocknen. In der Regel (je nach Temperatur sowie Sonneneinstrahlung) reicht 3-maliges bewässern pro Woche aus.
August:
Vertikutieren Sie den Rasen nur noch bei einem hohen Filzbesatz. Die Gräser neigen sich dem Vegetationsende entgegen und können sich schlechter regenerieren. Den Boden dabei nicht zu starkt anritzten. Durch Erhöhung der Verdunstungsoberfläche erhöht sich die Austrocknungsgefahr.
Rasenpflege im Herbst
September
Jetzt können noch Neuanlagen durchgeführt werden. Der Boden hat die Temperaturen des Sommers noch gespeichert, so das die Gräser optimal keimen können.
Oktober
Der Rasen wird jetzt für den Winter vorbereitet. Verändern Sie die Schnitthöhe nicht. Der Rasen wird beim letzten Schnitt auf der gleichen Höheneinstellung gemäht. Bei zu hohem Wuchs kippen die Gräser und faulen, bei zu tiefem Schnitt kann der Boden stärker durchfrieren und die Wurzeln werden geschädigt. Jetzt kann auch der Herbstdünger (z.B. Compo Floranid Rasendünger mit Langzeitwirkung) ausgebracht werden. Kalium stärkt die Gräser vor Frost und Krankheiten.
November:
Wichtig ist es jetzt, das eventuell vorhandenes Laub von der Rasenfläche entfernt wird. Unter Blättern bildet sich ein Kleinklima, in dem sich pilzliche Erreger besonders leicht etablieren können. Der Rasen sollte gemäht werden, bis kein Wachstum mehr festzustellen ist.
Rasenpflege im Winter
Dezember
Die Gräser befinden sich jetzt in der Winterruhe. Es sind keine Pflegeschritte notwendig. Die Fläche bei Frost und Schnee nicht betreten!
Jänner/Februar
Rasen sollte bei Frost nicht betreten werden. Die Halme können an den Trittstellen brechen und absterben.
Eine Nachsaat wird gegebenenfalls erforderlich.